Dienstag, 24. Januar 2012

Love and other Drugs (2010)





















Jamie (Jake Gyllenhaal) ist ein Womanizer, kaum eine Frau kann ihm wiederstehen. Als er in die Pharmaindustrie einsteigt um ein Antidepressivum an den Mann zu bringen begegnet er der Parkinson Kranken Maggie (Anne Hathaway). Beide wollen das selbe: Spaß ohne emotionale Risiken und Nebenwirkungen - welchen beide auch haben - doch schon bald entwickeln sich weitaus mehr Gefühle und es fängt an schwierig zu werden... >Trailer<
Dieser Film wird, wie viele andere Filme leider auch, falsch verkauft. Auf der DVD liest man nichts von Maggies Erkrankung, weder wird man im Trailer auf irgendeine Art und Weise darauf hingewiesen. Somit schliesst man auf eine lockere Komödie, in der zwei Leute erst nur Spass haben wollen und sich dann verlieben. An für sich geschieht das auch so in den 108 Minuten - jedoch bildet dies nur den Rahmen des tatsächlichen Inhalts. Ich finde "Love and other Drugs" ist keine Komödie - eher ein Drama mit komödialischen Anteilen. Wir bekommen einen Einblick in die Pharmaindustrie und in Maggies Parkinson-Erkrankung, die sehr bewegend und realitätsnah gezeigt wird. Ich finde Anne Hathaway macht ihre Sache sehr gut. Ausserdem erlebt man hier auch Jamies Zerissenheit, die, die ein jeder wohl in sich trägt wenn er sich in einen unheilbar kranken Menschen verliebt. Ich würde gerne näher auf den Inhalt eingehen aber dann würde ich schon spoilern. "Love and other drugs" ist ein Film mit zwei Gesichtern. Ernsthaftigkeit und Spass tanzen hier Tango, jedoch in einer erstaunlich gut gelungen Balance. Überraschend war für mich die Freizügigkeit von Anne und Jake. In der ersten Hälfte des Films sieht man viel nackte Haut und reichlich sexuelle Szenen. Die zweite Hälfte wird dann tiefgründiger und der Fokus sitzt auf dem jungen Paar, dass versucht einen gemeinsamen Weg zu finden. Ich fand "Love and other Drugs" überraschend gut und bewegend. Ich bin sehr froh nicht auf eine 0815- Liebesgeschichte gestossen zu sein.

Keine Kommentare: