Eliane Richter (Corinna Harfouch) gibt dem Maler Max Hollander (Josef Bierbichler) den Auftrag ein grosses Portrait ihrer zwei Kinder Lilli (Karoline Herfurth) und Alexander zu malen. Sie gibt an dass ihr Sohn vor knapp einem Jahr tödlich verunglückt sei. Max nimmt den Auftrag an und lernt so die Tochter Lilli kennen, die er nun mehrmals treffen muss um sich ein Bild von ihr machen zu können. Diese offenbart ihm dann, dass ihr Bruder in Wirklichkeit Selbstmord beging und es wird schnell klar, dass die Familie den Verlust noch lange nicht überwunden hat... >Trailer<Ein deutscher Film und ich tu mich ja eher schwer mit ihnen. Hauptgrund für den Kauf dieses Films war Karoline Herfurth - ich finde sie ist eine tolle Schauspielerin - wie auch hier. Wie viele deutsche Filme ist auch "Im Winter ein Jahr" sehr langsam, leise und "verschnörkelt" - wie ich immer gerne sage. Klavierklänge, Nahaufnahmen von bestimmten Dingen... alles sehr... kunstvoll. Aber darauf muss man eben stehen und ich tue dies nur ab und an. Hier fand ich das Ganze jedoch passend. In einem Interview mit der Macherin Caroline Link erfährt man, dass der Film beim ersten Rohschnitt über 3 Stunden (!) lang war und dass die übrigen gut 2 Stunden auch noch sehr lange seien. Finde ich allerdings auch. Der Film zieht sich in die Länge und das nimmt ihm einiges an Potenzial um für mich ein richtig toller Streifen zu sein. Der Inhalt hätte locker auch in 90 Min gepackt werden können. "Im Winter ein Jahr" ist sicher nicht schlecht, er ist bewegend und grossartig gespielt aber lässt mir zu viele Fragen offen bezüglich zb Max und Alexander. Gegen Ende gibt es eine Szene die mich richtig gepackt hat. Hier arbeitet man alleine mit Musik und Bildern. Lilli führt einen Ausdruckstanz aus und ihre Mutter geht in den Wald an die Stelle an der ihr Sohn einst Selbstmord gegangen hatte. Hier sind mir beinahe die Tränchen gekullert. Allgemein ist der Film eher bedrückend, was aber schon die Inhaltsangabe deutlich machen sollte! Wer die Szene sehen will klickt einfach hier. Und hey, ich wusste gar nicht dass Karoline Herfurth singen kann. Im Film sitzt sie in einer Szene am Klavier, spielt und singt ein schönes Lied dazu. Die Szene gibts hier. "Im Winter ein Jahr" ist kunstvoll und regt zum nachdenken an, man erkennt deutlich Charaktere dank des intensiven Spiels der Darsteller, einzig die Länge bricht ihm beinahe das Genick.
Montag, 9. Januar 2012
Im Winter ein Jahr (2008)
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