Mare (Nina Violic) und Iva (Olga Pakalovic) sind ein lesbisches Liebespaar und ziehen in eine neue Mietswohnung. Die Bewohner des Hauses scheinen zuerst freundlich und nett doch nach und nach kommt zum Vorschein was wirklich hinter den Gesichtern steckt. Da wäre ein Ex-Soldat, der regelmässig seine Frau verprügelt- weil diese ihm nur zwei Mädchen geschenkt hat, die Vermieterin Olga die krankhaft neugierig ist, Herr Rukavina der seine tote Frau zuhause im Sessel aufbewahrt oder Dr. Peric der illegale Abtreibungen in seiner Wohnung vornimmt. Als bekannt wird das die beiden Frauen ein Liebespaar sind und Daniel, der Sohn des Vermieterehepaares, sich auch noch in Iva verguckt eskaliert die ohnehin schon bedrohliche Situation auf das Schlimmste...Als ich die Inhaltsangabe auf der DVD Rückseite laß wusste ich auf jeden Fall schon dass hier nichts Gemütliches auf mich zu kommt. Auch die Kritiken versprachen mir unangenehmes Kino - doch da ich auch der Typ für solche Filme bin, wollte ich den Streifen gleich ansehen, nachdem er heute bei mir eintraf. Der Anfang beginnt mit dem "Fast-Ende" und sorgt dann kurz für Verwirrung - man muss sich erst zurecht finden, die verschiedenen Bewohner einordnen und sortieren, wenn man das dann aber geschafft hat kann man sich voll auf den Streifen einlassen - es sei denn die bedrückende Atmosphäre ist nicht zu ertragen. Diese ist ständig da und man fühlt förmlich dass der grosse Knall nur noch wenige Meter entfernt ist. Und dann ist er da und er ist so ereignisreich dass man kaum Luft holen kann. Schreckliche Dinge geschehen und man ist einfach nur noch fassungslos. Viele Situationen und Ausdrücke machen den Zuschauer gezielt wütend und man kann nur den Kopf schütteln. Der ganze Film ist im Stil des Cinema Noir fotografiert und transpotiert somit noch mehr das ungemütliche Gefühl. Ob der Film nun gut oder schlecht ist kann ich hier überhaupt nicht entscheiden. Ein klares Urteil für solch einen "schrecklichen" Film zu fällen ist für mich unmöglich- somit spricht einfach meine Kritik für sich. Für den Einen eine Warnung, sich den Film nie anzusehen, für den Anderen ein Grund vielleicht mal nach ihm Ausschau zu halten. Aktuell übrigends für 3,33 Euro bei amazon! Ich möchte noch erwähnen, dass ich es noch nie so schwer fand eine Kritik zu verfassen wie bei "Schöne tote Mädchen". Verzeiht!
Montag, 19. Dezember 2011
Schöne tote Mädchen (2002)
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