Samstag, 9. Februar 2013

Das verborgene Gesicht (2011)


Dirigent Adrian (Quim Gutierrez) und Belen (Clara Lago) sind ein glückliches junges Paar. Beide ziehen gemeinsam in ein Haus in Bagota. Als Belen glaubt, Adrian würde sie mit einer Violinistin betrügen verschwindet sie spurlos. Adrian tröstet sich mit Kellnerin Fabiana (Martina Garcia). Diese glaubt schnell an einen Geist im großen Haus. Denn sie nimmt seltsame Geräusche wahr. Sie ahnt nicht, dass diese von Belen stammen, die sich, um Adrian zu testen, in einen geheimen Bunker hinter dem Schlafzimmerspiegel eingeschlossen hat um ihn zu beobachten. Doch, sie vergaß dabei den befreienden Schlüssel... -> Trailer

Ich war Feuer und Flamme, als ich den Trailer sah. Zu meinem Geburtstag bekam ich dann die DVD und ich war wirklich sehr gespannt auf diesen Film. "Das verborgene Gesicht" entpuppt sich schnell als Film, über den man eigentlich vor dem Sehen rein GAR NICHTS wissen sollte. Man sollte die Inhaltsangaben nicht lesen und ebenso wenig den Trailer sehen. Aber wer schaut sich einen Film an, von dem er nur Namen und Herstellungsland weiß? Ganze 30 Minuten lang wird ein Geheimnis daraus gemacht, was mit Belen geschehen ist - dabei weiss der Zuschauer dies doch schon längst. Man hätte also von vorne rein mit offenen Karten spielen sollen. Dennoch schafft man es hier, Spannung zu erzeugen. Es gibt ein paar starke Momente und den Drang immer mehr vom Verlauf zu sehen. Die Atmosphäre ist dicht und gut geschaffen. Manchmal jedoch möchte man die Handlung etwa voran treiben, da man ja genau weiss auf was es hinaus laufen wird. Hier hat sich die Regie selbst ins Fleisch geschnitten. Eine etwas andere Taktik und der Film wäre goße Klasse geworden. So ist "Das verborgene Gesicht" "nur" gute Unterhaltung für einen Abend, mit dem ein oder anderen spannenden Moment und solider Schauspieler. Ein 90 minütiges Programm über Liebe, Eifersucht und Obsession. Die deutsche Synchro ist wieder mal sehr schlecht gelungen - aber wer kein spanisch kann muss sich diese wohl oder übel antun. Das Ende bietet einen kleinen Twist, lässt den Zuschauer dann aber doch etwas im Regen stehen. Ein solides Thriller-Drama über den fatalen Ausgang einer Eifersucht.

1 Kommentar:

Volli hat gesagt…

Seit langer, langer Zeit endlich mal wieder ein guter Film. :-)

Den Trailer kannte ich nicht, wie bei fast allen Filme, also war ich völlig hin und weg, als ich etwa in der Mitte des Films begriffen habe, worum's geht.