Dienstag, 30. Oktober 2012

Wasted on the young (2010)


Zack (Alex Russell) und Darren (Oliver Ackland) sind Stiefbrüder. Zack ist die Nummer 1 in der Schule, beliebt aber ein Arschloch. Darren ist eher der Nerd und nicht weit oben auf der Beliebtheitsskala. Als Zack mal wieder eine seiner mega Partys im Anwesen der Eltern veranstaltet ist auch Xandrie (Adelaide Clemens) mit dabei - für die Darren Gefühle hegt und auch sie ist nicht abgeneigt. Doch der Abend verläuft tragisch für Xandrie - sie wird von Zack und seiner Qlique unter Drogen gesetzt und missbraucht. Als Darren davon erfährt und die Schule sich hinter Zack stellt, bahnt sich eine Katastrophe zusammen... (Trailer nicht zu empfehlen) 
Ein Film von dem ich viel erwartet habe. Ein Film über die Jugend, die abgefuckte Jugend von heute. "Wasted on the young" ist optisch sehr gut gelungen, durchgestylt und weist ganz hübsche Bilder auf. Auch die Ansätze sind gut - aber an der Durchführung scheitert es dann doch etwas. Die erste halbe Stunde zieht sich und man muss sich erst noch zurecht finden - dann nimmt das Ganze an Fahrt zu und man hofft auf eine gute Restzeit. Doch es mag einfach nicht so gelingen, wie ich mir das erhofft habe. Alles ist etwas wirr und zu wenig auf die Hauptsachen gerichtet. Themen wie Mobbing, Vergewaltigung oder Drogen werden nur oberflächlich behandelt und erhalten somit nicht die richtige Tiefe und Schwere, die diese Themen nun mal mit sich bringen. In "Wasted on the young" sieht man nur Jugendliche - kein einziger Erwachsender taucht auf. Kein Lehrer, keine Eltern - es geht nur um die Jugend. Alkohol, Partys, Drogen, Macht, Schule - und die Katastrophe nach dieser einen Partynacht, die ganz langsam ihren Lauf nimmt. Die ein oder andere Szene sitzt ganz gut und ist gut dargestellt, überrascht sogar - jedoch macht dies das Gesamtbild nicht besser. Ein Blick auf eine ziemlich heftige Jugend ist dennoch gegeben und der Verlauf steigert sich zum Ende hin, welches dann ein kleines Highlight ist. Dennoch bin ich nicht überzeugt und finde es schade, dass man hier so gute Ansätze etwas verlaufen hat lassen. Außerdem finde ich, dass man mehr auf Xandrie eingehen hätte müssen. Sie bleibt eher im Schatten. Der Fokus sitzt eindeutig auf Darren. "Wasted on the young" ist somit ganz okay, doch leider nicht das Highlight, welches ich mir versprochen hatte. Ich muss mit weniger Erwartungen an solche komplexen Filme ran gehen...

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