Donnerstag, 4. Oktober 2012

Das war Türkei 2012


Und vorbei sind die 7 Tage in Incekum im "TOP" Hotel. Ich könnte jetzt sicherlich einen Roman schreiben aber das ließt dann sowieso keiner. Ich versuche also mich kurz zu halten und schmücke das Ganze mit Bildern aus, die sich durch anklicken natürlich etwas vergrößern lassen. Das Fliegen, vor dem ich mich so gefürchtet hatte, war halb so schlimm. Ich hatte das mit meinen Ohren ganz gut im Griff. Hab viel geschluckt, Kaugummi gekaut und zum Beginn Nasenspray benutzt (Danke an Mara für den Tipp). Zwar werde ich nie ein Fan vom Fliegen werden, aber ich bin bereit es, wenn nötig, in Kauf zu nehmen und da ich irgendwann einmal in die USA möchte, muss ich das wohl auch. Vom Flughafen Antalya, an dem mich die Hitze beinahe erschlug, ging es mit dem Bus nach Incekum, zu unserem 4 Sterne Hotel. 2 Stunden Fahrt, durch und vorbei an Side und Manavgat.


Das Hotel war wirklich sehr schön. Es liegt direkt am Meer. Der Hoteleigene Strand bot genug Platz und Sonnenliegen - wir verbrachten täglich 5-7 Stunden mit Sonne baden und schnorcheln im Meer. Da wir ALL INCLUSIVE Gäste waren, konnten wir uns beliebig oft mit Bier und Co von der direkt angeschlossenen Strandbar versorgen. Herrlich war es, bei 33 Grad mit leichtem Wind auf das Meer zu blicken und ein eißkaltes Radler zu genießen. Die Hitze ist am Wasser gut zu vertragen - nur unterwegs machte sie einem schon eher zu schaffen.


Wir waren die ersten 4 Tage oft shoppen und damit viel am Laufen. In Icekum, Avsallar und Manavgat. Die Verkäufer sind wirklich aufdringlich - zum Glück war ich nicht alleine dort - man weiss sich manchmal kaum zu lösen. Ich wurde zb einfach auf ein Kamel gedrängt (wobei mir die Hose im Schritt riss xD) und man führte mich kurz davon um danach 10 Euro von mir zu verlangen - obwohl ich wirklich NICHT auf dieses Kamel wollte. Na ja, jetzt ist es schon lustig - im Nachhinein. Habe auf jeden Fall einiges geshoppt und durch das handeln auch teilweise extrem günstig. Da adidas in Istanbul einen Sitz hat, wird man damit regelrecht beworfen. Und auch sonst sind Markenfälschungen (teilweise aber auch wirklich echter Kram) MASSENWARE in der Türkei und sehr sehr günstig. Fast jeder spricht deutsch in der Türkei. Immer wieder amüsant war der plötzliche "Jammer"-Gesang 5 x täglich - dieser tönt aus den Lautsprechern der umliegenden Moscheen - es wird damit zum Gebet gerufen. Um 5 Uhr morgens weniger lustig, wie ich fand. Auch auffallend war der Straßenverkehr. Roller und Motorradfahrer trugen nie Helme und saßen zu dritt oder sogar zu viert auf einer Maschine. Außerdem telefonieren Busfahrer während der Fahrt und hupen lieber als das sie bremsen würden.


Ich gefiel merklich einigen türkischen Männern. Was manchmal mehr nervig als angenehm war. Aber nun gut, damit muss man eben rechnen. Das Essen vom Büffet im Hotel war okay. Es hatte genug Auswahl - jedoch schmeckte mir nicht allzu viel davon. Die ersten Tage ging es mir nach dem Mahl immer etwas schlecht, mein Bauch blähte auf und ich fühlte mich unwohl - das verging dann aber. Besonders gut schmeckte mir das Bier EFES, welches das berühmteste türkische Bier ist und auch in viele andere Länder importiert wird. In unserem Hotel gab es dieses leider nicht - aber TROY, welches dort angeboten wurde, empfand ich auch als ein sehr angenehmes Bier. Man lernt in den wenigen Tagen doch ein paar Leute kennen - man läuft sich ja schließlich immer wieder über den Weg wenn man das selbe Hotel bezogen hat. So wurden wir von einer älteren Dame immer wieder mit "Ah da sind ja die Schwaben!" begrüßt und freundeten uns mit einem jungen deutschen Vater an. Zu meckern gab es eher was beim Hotelpersonal, die sich wenig professionell verhielten. Beispiel: Ein junger Kellner war erst nett zu uns - doch als er sah dass wir zusammen sind, und somit die "Todsünde" der Homosexualität betrieben, wollte er uns nicht mehr bedienen, ging uns aus dem Weg, rief immer andere Kellner wenn wir etwas wollten und tuschelte über uns. Na ja. Es machte mich schon etwas wütend. Solche Leute gehören einfach nicht in den Service!

 

Insgesamt war der Urlaub ganz schön und ich genoss die Zeit in der Sonne. Ich liebe das Gefühl von Sand in den Händen oder an den Füßen. Ich bin etwas brauner geworden und sehe frischer aus. Außerdem habe ich das Schnorcheln für mich entdeckt. Es war toll Fische zu jagen, Muscheln zu finden und die Sonne auf dem Grund tanzen zu sehen. Wir hatten wirklich durchgehend tolles Wetter, bis auf den letzten Tag - da war es etwas bewölkt und regnerisch - aber dennoch über 30 Grad warm. Ich freue mich, dass ich mit Schatz gemeinsam meinen ersten größeren Urlaub erleben durfte und meine Flugangst und das damit verbundene Trauma eindämmen konnte. Unser nächstes Ziel ist die USA - was vielleicht klappt - da Sabines Schwester nun in genau diese auswandern wird. Jetzt aber erstmal ALLTAG und Kälte. Back in Good Old Germany. Aber ich freu mich auf den Dezember, ich liebe ja die Vorweihnachtszeit. Aber nun noch ein paar warme sommerliche Bilder.






2 Kommentare:

Sibel hat gesagt…

Tolle Bilder, da bekomme ich direkt Fernweh.. Und ja, das "gejammer" aus der Moschee kann wirklich um 5 Uhr frühs ziemlich nervig sein. Zum Glück bin ich mit einem festen Schlaf gesegnet und wach dadurch nur sehr selten auf ^^
das letzte Bild von dir mit der Sonnenbrille sieht genial aus <3

Anonym hat gesagt…

das war so ein wunderschöner urlaub.werde ich nie vergessen.wäre froh es wäre wieder so.