Freitag, 21. September 2012

Train (2008)


Eine amerikanische Ringertruppe um Alex (Thora Birch) muss in die Ukraine. Durch die Hilfe einer unbekannten blonden Frau findet sich ein Zug, der im gewünschten Ort halten soll. Doch die Fahrt verläuft anders als gedacht. Zuerst verschwindet der Coach, dann sogar Alexs Freund. Als die Verbliebenden merken, dass etwas nicht stimmt, müssen sie schon einer blutigen Wahrheit ins Auge blicken: der Zug dient als Schlachtbank von skrupellosen Organhändlern. -> Trailer
Hände weg von der deutschen FSK 18 Fassung. Wieder mal hat sich die FSK Unglaubliches geleistet. Während Filme ab 16 schockierend viel preisgeben, wurde "Train" verschnitten wie ein lauwarmer Virginia Schinken. Leider habe ich davon zu spät erfahren - nämlich nachdem ich "Train" auf DVD gekauft habe. Grund für den Kauf, war Thora Birch und die Lust auf einen schockierenden Teenie-Horror. Dass die Geschichte in einem Zug spielt gefällt mir, dass keine blonde Frau in der Ringertruppe dabei ist, auch - aber das wars auch schon. Thora Birch hat eine andere Synchronstimme wie zB. in "The Hole" und "American Beauty" und sieht deutlich gealtert aus - sie hat das besondere kindliche in ihrer Austrahlung verloren. Der Film zieht sich am Anfang und verliert durch die Schnitte an Kraft und Schock. Das macht wütend und man will sich eigentlich gar nicht mehr für den restlichen Filmteil hergeben. Noch dazu werden viele Logikschwächen serviert und man kann sich nicht mehr auf die, doch manchmal sehr gelungene Atmosphäre einlassen. Zwar gibt es Momente, die einem zu Schaffen geben könnten - aber das macht den Film nicht besser. "Train" ist also nicht nur schwach durch die Schnibbeleien der FSK - sondern auch durch seine Geschichte, die unlogisch und überflüssig daher kommt. Thora Birch hat für mich hiermit einiges an Stärke verloren. Ich trauere meinem Geld nach und verdamme die FSK auf ein Neues.

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