Dienstag, 10. Januar 2012

Die Schwester der Königin (2008)





















Die Schwestern Anne (Natalie Portman) und Mary (Scarlett Johansson) Boleyn leben in einer Zeit in der Europa Geschichte schrieb. Getrieben vom blinden Streben ihrer Familie, kämpfen die Schwester um die Liebe zum attraktiven König Heinrich VIII (Eric Bana). Während sich letzlich beide das Bett des Königs teilen kann nur eine den Thron erklimmen. Jedoch zahlt diese dafür einen sehr hohen Preis... >Trailer<
Vor längerer Zeit habe ich mir diesen Film zugelegt. Grund waren die beiden Hauptdarstellerinnen. Ich halte grosse Stücke auf beide und sie in einem Film vereint zu sehen klang mir äusserst verlockend. Nun war es so weit, ich habe mich dem Film hingegeben. Normalerweise mag ich keine Filme die in der "früheren" Zeit spielen. Ich komm mit den Kostümen nicht klar und allgemein ist eben alles veraltet. Doch genau das macht hier den Reiz aus. In einer schrecklich strengen Zeit, in der Frauen noch weit unter den Männern standen und nicht selbst bestimmen durften, wem sie einmal "gehören", liefern sich zwei Schwestern einen Machtkampf. Und stehen dabei jedoch immer unter der Macht der eigenen Familie, die den Verlauf ins Rollen bringen. Anne ist durchtrieben, Mary hat ein reines Herz.  Beide Schwester entfernen sich voneinander, finden sich wieder und müssen sich entscheiden. Der Film ist sehr ungemütlich und man merkt schnell dass sich das Ganze Vorhaben der Familie nur zu etwas Bösen wandeln kann. In einer Zeit wie dieser ist ein hoher Status das Wichtigste und teuerste - so scheint es. Natalie Portman spielt gekonnt die "Böse" und macht besonders durch die Vergewaltigungszene reden um sich & Scarlett Johannson beeindruckt durch ihre warme selbstlose Rolle. Auch der weitere Cast ist toll gewählt. Das ganze Machtkonzert mündet in einer Katastrophe und lässt den Zuschauer schockiert und nachdenklich zurück. Eine sehr interessante Geschichte aus einer vergangenen Zeit. Bewegend & betörend und doch schaurig & grausam! Der Ausflug in die Vergangenheit lohnt sich hier alle mal - vor allem dank der beiden wunderschönen Hauptdarstellerinnen, die mit Mimik und Gestik jedem Gefühl gekonnt ein Gesicht verleihen.

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