Mittwoch, 25. Januar 2012

Ben X (2007)





















Ben (Greg Timmermans) ist anders, er ist Autist. Er lebt in seiner eigenen Welt, in der er in seinem liebsten Onlinespiel "Archlord" der Held ist. Er spielt, wann immer er kann und versucht, für die Widrigkeiten des wahren Lebens zu trainieren. Mit seiner Internetgefährtin Scarlite (Laura Verlinden) meistert er alle Herausforderungen und Gefahren, die ihn in der realen Welt überfordern. Der harte Alltag in der Schule ist für den verschlossenen Außenseiter eine tägliche Höllenqual. Immer wieder wird er von seinen Mitschülern gemobbt und tyrannisiert, bis er sein "Endgame" spielen möchte... >Trailer<
Über "Ben X" kann man eigentlich nichts schreiben, man muss den Film sehen. Aber es wäre auch falsch ihn nicht zu "reviewen" - dafür ist er zu wichtig und unbekannt.  Dieser Film ist durch die Bank weg erdrückend und schmerzhaft. Doch er ist ehrlich. Wir erleben Bens Welt hautnah mit, wir können förmlich spüren wie es ihm gehen muss. Mobbing - ein zentrales Thema hier ... und eben auch ein verdammt Wichtiges. Denn überall in der Welt werden Schüler brutal gemobbt und drohen daran zu zerbrechen. "Ben X" ist ein Film mit enorm viel Anspruch, Mut und Zitaten die hängen bleiben und bewegen. Das Ende ist ebenso unrealistisch wie passend. Ich empfehle dass man sich für diesen Film Zeit nimmt, auch für "danach" - denn das hier ist auf keinen Fall leichte Kost. Es ist Stoff der zum denken animiert, der schockiert, bewegt, anregt, Augen öffnet und näher fürt - an das, was tatsächlich in unsere Welt geschieht. Realfilm und Onlinespielszenen mixen sich hier ohne ihren Sinn und ihre Aussage zu verfehlen ... aber hier bringen Worte nicht das rüber was "Ben X" zeigen will... - also, seht selbt!

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