Montag, 14. November 2011

Helen (2009)


Helen (Ashley Judd) ist Musik- Hochschuldozentin, hat einen liebevollen Ehemann (Goran Visnjic) und eine 13-jährige Tochter. Ihr Leben könnte wunderbar sein, doch Helen leidet unter Depressionen. Diese nehmen immer mehr überhand und schmeissen sie schlussendlich völlig aus der Bahn. Nur bei der ebenfalls schwer depressiven Mathilda (Lauren Lee Smith) findet Helen Verständnis und Halt. Helen zieht zu ihr und muss sich bald entscheiden: Kämpft sie und kehrt zu ihrer Familie zurück oder verweilt sie, zusammen mit Mathilda, in diesem Zustand. ->Trailer

Ich dachte ich poste gleich noch diese Review, da sie igrendwo zu der vorrigen zu "allein" passt. In beiden Filmen geht es um eine psychische Störung, ein Leben im Schatten und mit der Angst! Natürlich darf man beide Filme nicht direkt miteinander vergleichen. Zumal "Helen" eine amerikanische Produktion ist und somit mit einem ganz anderen Stil auffährt. "Helen" gefällt mir um Längen besser als "allein". Wir haben hier ein wahnsinnig intensives Spiel von Ashley Judd, die hier sehr kraftvoll eine von heftigen Depressionen zerstörte Frau spielt - ohne ihre glaubwürdige Darstellung hätte der Film von Anfang an verloren. Nicht zu verachten aber auch Lauren Lee Smith, die hier Helens Leidensgenossin verkörpert. Beide harmonieren meiner Meinung nach wunderbar zusammen. Die Dialoge zwischen ihnen sind grossartig! Man kann in "Helen"  heftige Szenen erleben, die einen erstmal nicht mehr los lassen. Plötzlich ist es da... das Gefühl dass einen zerfrisst und man kann sehen wie es die Figuren praktisch zu Boden wirft, wie sie nach Verzweilfung schreien. "Helen" gibt der "Depression" ein Gesicht. Ein schockierendes, trauriges und doch mutmachendes Gesicht! Hier wird uns die Hölle gezeigt und die Entscheidung einer Frau aus dieser auszubrechen. Ich hab mich kaum einem Film so nahe gefühlt wie diesem... ! Absolut sehenswert!

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